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»Von 450 Euro kann man nicht leben«
Weniger Geld, weniger Stunden und jeden Sommer arbeitslos: Vertretungslehrer zur Mangelverwaltung in Griechenland eingesetzt. Ein Gespräch mit Martha Vassiliadis
Daniel Bratanovic
Martha Vassiliadis (34) lebt in Athen und arbeitet vertretungsweise als Deutschlehrerin.
Sie sind Vertretungslehrerin für Deutsch in Griechenland, waren im September aber zum Praktikum im Büro der Linke-Abgeordneten Gesine Lötzsch im Bundestag. Wie kam es dazu?
Das geht auf eine zufällige Begegnung zurück. Mein Vater ist Mitglied im Nationalkomitee für die Entschädigungsforderungen der Opfer der deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Gesine Lötzsch veranstaltet mit ihren Mitarbeitern jedes Jahr eine antifaschistische Reise. 2011 waren sie in Griechenland. Dort lernte sie meinen Vater kennen. Sie blieben in Kontakt. Ich wiederum arbeite als Vertretungslehrerin, was bedeutet, daß mir am Ende des Schuljahres gekündigt wird und ich jeden Sommer arbeitslos bin. Ich hatte also Zeit, und es entstand die Idee, daß jemand nach Deutschland kommen könne, um über den Alltag in Griechenland zu berichten.
Gab es die Vertretungslehrer schon immer in größerem Umfang oder hat sich das mit der Krise verschärft?
Die Arbeitsbedingungen für Lehrer in Griechenland war auch vorher nicht ideal. Die Vertretungslehrer gibt es bereits seit vielen Jahren. Seit der Krise jedoch wurden die Löhne bei Vertretungslehrern wie bei verbeamteten Lehrern gekürzt, ebenso die Arbeitsstunden. Es besteht die paradoxe Situation, daß großer Lehrermangel herrscht, obwohl es viele Pädagogen gibt. Der Lehrermangel besteht, weil der Staat sagt, es gäbe kein Geld, weitere Lehrer zu verbeamten. Vertretungslehrer werden da als Lösung präsentiert.
Wie werden Vertretungslehrer bezahlt?
Üblicherweise haben wir ein bißchen mehr erhalten als unsere Kollegen im Beamtenverhältnis. Allerdings kündigt man uns Jahr für Jahr, weshalb wir in den großen Ferien einen Verdienstausfall haben. Zudem wissen wir nicht, ob wir im neuen Schuljahr wieder angestellt werden. Dieses kleine Mehr, das uns ausgezahlt wurde, ist vor zwei Jahren gekürzt worden. Bei allen wurden die Gehälter abgesenkt. Ich habe fünf Jahre als Vertretungslehrerin gearbeitet. Im Monat habe ich etwa 1200 Euro bekommen. Plötzlich sollte ich für dieselbe Arbeit nur noch 700 Euro im Monat erhalten. Und weil zugleich die Anzahl der Stunden, die ich unterrichten durfte, verringert wurde, hatte ich nur noch 450 Euro im Monat. Von 450 Euro kann man jedoch nicht im entferntesten leben. Ich war schockiert festzustellen, daß die Lebenshaltungskosten bei deutlich niedrigeren Löhnen in Griechenland mindestens genauso hoch sind wie in Deutschland, wenn sie nicht sogar höher liegen. Das betrifft sowohl die Lebensmittel als auch die Mieten. Ich bin gezwungen, weiter bei meinen Eltern zu wohnen, obwohl ich gerne in meinen eigenen vier Wänden leben würde. Meiner Schwester, die in der Verwaltung eines Altenheims arbeitet, geht es genauso.
Wie gestaltet sich der Alltag an den Schulen? Wird die Krise dort sichtbar?
Das sieht man ohne Zweifel. Oft fehlen selbst Kopierpapier und Kreide. Auf Nachfrage kommt die Antwort der Schuldirektion: Wir haben kein Geld. Zu Beginn dieses Schuljahres haben die Lehrer gestreikt. Sie beschweren sich, daß nicht einmal Geld vorhanden ist, um die Schulen zu beheizen. Außerdem protestieren sie selbstverständlich gegen die Gehaltskürzungen. Vom einen auf den anderen Tag mußten wir mit deutlich weniger Geld auskommen. In nicht wenigen Fällen müssen private Kredite bedient werden, um ein Haus abzubezahlen oder die Ausbildung der Kinder zu finanzieren. Da bleibt zum Leben nicht mehr viel übrig.
Kann man feststellen, daß es den Schülern schlechter geht?
Das gibt es tatsächlich. Es gibt kein regelmäßiges Essensangebot der Schulen. Die Eltern sind gehalten, ihren Kindern etwas zu essen mitzugeben. Aber aufgrund der verschlechterten Situation kann es vorkommen, daß das den Eltern nicht möglich ist.
Zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung für die Universität nehmen die allermeisten Schüler privaten Nachhilfeunterricht. Das verweist doch auf die Schwierigkeit, daß die Schulen diese Vorbereitung nicht mehr leisten können. Wie schätzen Sie dieses Problem ein?
Das ist ein großes Problem in Griechenland. Es handelt sich dabei nicht zuletzt um strukturelle Defizite. Es kommt aber noch etwas anderes hinzu. Der Unterricht der öffentlichen Schulen wird oftmals nicht anerkannt. Es gibt eine Mentalität bei vielen Griechen, wonach der Privatunterricht automatisch besser sei. Das rührt auch daher, daß die Leute immer weniger Vertrauen in öffentliche Strukturen haben, weil sie sehen konnten, daß die nicht gut funktionieren. Seitens der Lehrkräfte handelt es sich beim Privatunterricht um einen notwendigen Zuverdienst. Anders wäre ein Auskommen zum Leben nur schwer möglich. Auch ich habe immer wieder Privatunterricht gegeben. Alle Kollegen machen das. Letztlich brauchen wir Jobs, von denen wir leben können.
Quelle: http://www.jungewelt.de/2012/09-29/032.php?sstr=martha
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Καλημέρα,
είμαι για ένα μήνα στο Βερολίνο καλεσμένη από την Gesine Lötzsch για να μιλήσω από τη δική μου πλευρά για την κρίση στην Ελλάδα, όχι ως πολιτικός, που δεν είμαι, αλλά ούτε με πολιτικές αναλύσεις, που δεν είμαι αρμόδια αλλά με καλέσανε για να πληροφορηθούνε από έναν κοινό πολίτη που μένει στη χώρα μας πώς είναι η καθημερινή του ζωή.
Με την ευκαιρία αυτή πολλοί θέλανε να πάρουν συνεντεύξεις και να πληροφορηθούνε και αυτοί. Σας στέλνω μια συνέντευξη που έδωσα για ένα δημοσιογράφο καθώς επίσης και το λινκ που έχει μέσα το βίντεο που αφορά την Ελλάδα και που είμαι κι εγώ μιλώντας παράλληλα. Χθες στο Tagesschau του ARD. Συνέπεσε με την άφιξη του Σαμαρά στο Βερολίνο.
Για να δείτε τη συνάδελφο Μάρθα Βασιλειάδη
στο Tagesschau του ARD (24.08.2012) – είναι στο θέμα «Samaras wirbt
bei Merkel um weitere Unterstützung» – πατήστε εδώ
Martha Vasileiadi stammt aus Athen. In Griechenland hat sie als Deutschlehrerin und als Reiseleiterin gearbeitet. Im Augenblick absolviert sie ein Praktikum bei der Bundestagsabgeordneten Gesine Lötzsch (DIE LINKE).
Auf linksfraktion.de berichtet die 34-Jährige, weshalb ihre Schwester und sie noch bei den Eltern wohnen müssen, wieso sie nicht mehr ins Zentrum von Athen geht und warum die griechische Jugend in Scharen auswandert.
„Als die erste Vereinbarung zwischen der griechischen Regierung und der Troika (Europäische Kommission, Internationaler Währungsfonds und Europäische Zentralbank, Anm. R.L.) unterschrieben wurde, habe ich realisiert, dass Griechenland in der Krise ist. Wir wussten schon vorher, dass wir ein Problem mit unseren Regierungen hatten, dass unser Staat nicht so funktionierte, wie er hätte funktionieren sollen. Aber alle Maßnahmen, die vereinbart wurden, gingen zu Lasten der arbeitenden Menschen in Griechenland.
Wir sind eine typische griechische Familie. Ich bin 34 Jahre alt, meine Schwester ist 29 Jahre alt. Wir beide leben bei unseren Eltern, weil wir uns eigene Wohnungen nicht leisten können. Wir wissen nicht, ob wir Arbeit haben werden, und selbst wenn wir Arbeit haben, ist sie oft viel zu schlecht bezahlt. Meine Schwester arbeitet in der Verwaltung eines Altenheims. Seit fast zwei Jahren hat sie keinen vollständigen Lohn erhalten. Hin und wieder gibt es ein Taschengeld Sie ist sehr deprimiert.
Mein Vater hat ein Reisebüro für alternativen Tourismus betrieben, meine Mutter hat als Bibliothekarin an einer Universität gearbeitet. Seit ein paar Jahren sind sie Rentner. Ihre Renten wurden um 20 Prozent gekürzt, selbst die niedrige Rente meiner Mutter.
Ich habe fünf Jahre als Vertretungslehrerin gearbeitet und an griechischen Schulen Deutsch unterrichtet. Im Monat habe ich etwa 1200 Euro bekommen. Plötzlich sollte ich für dieselbe Arbeit nur noch 700 Euro im Monat erhalten. Und weil zugleich die Anzahl der Stunden, die ich unterrichten durfte, gekürzt wurde, hatte ich nur noch 450 Euro im Monat.
Mein Freund wurde entlassen. Er hatte zehn Jahr lang als Verkäufer gearbeitete, in einer Filiale des deutschen Baumarkts Praktiker. Viele seiner Kollegen wurden gezwungen, neue Arbeitsverträge zu unterschreiben und Teilzeit zu arbeiten.
Ärzte verschreiben keine Medikamente
Wir alle haben viele Jahre lang gearbeitet und in die Krankenversicherung eingezahlt. Aber auf einmal sagt die Krankenversicherung, dass sie pleite ist. Wo ist das ganze Geld hin? Die Krankenversicherung bezahlt die Ärzte und Apotheker nicht mehr. Die Ärzte verschreiben keine Medikamente mehr. Die Apotheker kaufen keine mehr ein. Wer krank ist, muss seine Medikamente selbst bezahlen, oder er bekommt keine Medizin. Das betrifft in diesem Jahr zum Beispiel krebskranke Menschen. Die Apotheken haben kein Geld, um für sie Medikamente anzuschaffen; die Patienten haben kein Geld, um die Medikamente zu bezahlen. Kirchengemeinden, Radiostationen und andere Organisationen mussten Spendenaufrufe starten, um diesen kranken Menschen zu helfen.
Jeder zweite Grieche ist arbeitslos
Offiziell pendelt die Arbeitslosigkeit zwischen 20 und 30 Prozent. Ich glaube aber, dass die tatsächliche Zahl ist viel höher, dass mittlerweile jeder zweite Grieche keine Arbeit hat. Trotzdem haben wir bei den vergangenen Wahlen gehofft, dass die Situation besser wird. Wir haben gehofft, dass es Investitionen gibt, die zu Wachstum führen und Arbeitsplätze schaffen. Stattdessen gab es noch mehr Entlassungen, noch mehr Lohnkürzungen, noch mehr Rentenkürzungen.
Überall betteln Menschen
Im Zentrum Athens ist die Situation dramatisch: Viele Menschen müssen auf der Straße leben. Immer mehr Menschen versuchen zu überleben, in dem sie für ein Trinkgeld an roten Ampeln Autoscheiben waschen oder im Supermarkt Einkaufstüten tragen. Überall betteln Menschen. Ich gehe nicht mehr ins Zentrum. Es deprimiert mich zu sehr. Ich kann nicht mehr.
Die Jugend ist verzweifelt, sie hat in Griechenland keine Perspektive. Das alltägliche Leben ist schwer. Ohne Arbeit kann man nicht leben. Wenn wir keine Arbeit finden, müssen wir auswandern und dort Arbeit suchen. Viele Griechen sind nach Deutschland gegangen. Freunde leben mittlerweile in Österreich und in den USA. Das alles ist ein Schock.
Vor zehn Jahren habe ich ein Erasmus-Programm gemacht, in Regensburg studiert, ich habe mich als Europäerin gefühlt. Jetzt bin ich eine Arbeitssuchende. Das ist deprimierend. Ich fühle mich minderwertig. Ich habe nichts Schlechtes getan: Ich bin zur Schule gegangenen, habe eine Ausbildung gemacht, studiert, dann habe ich gearbeitet. Aber für meine Arbeit bekomme ich nur 450 Euro, davon kann man nicht leben.
Merkel sei wie Hitler
Weil ich als Lehrerin Deutschunterricht gebe, bin ich von meinen Kollegen angefeindet worden. Merkel sei wie Hitler, haben sie gesagt, sie wolle das griechische Volk unterdrücken. Mir haben sie vorgeworfen, ich würde deutsche Propaganda machen. So ist die Stimmung in der griechischen Bevölkerung. Mein Vater sagt immer, dass die deutsche Kanzlerin Merkel und ihre Freunde Griechenland besetzten wollen – wie im Zweiten Weltkrieg, nur mit klügeren Methoden. Er sagt, dass von den ganzen Programmen nur die Banken profitieren. Ich selbst will nicht so denken. Ich will nicht denken, dass sich alles nur ums Geld dreht. Ich will weiterhin Hoffnung haben.
Von der deutschen Regierung wünsche ich mir, dass sie logisch denkt und vernünftig handelt. Wenn es so weitergeht wie bisher, kann Griechenland nichts zurückzahlen. Wenn wir keine Arbeit haben, kein Wachstum, wie wollen wir jemals irgendetwas zurückzahlen? Mir ist wichtig, dass die Deutschen verstehen, dass die griechische Bevölkerung von ihren Steuermilliarden nichts erhält. Ich bekomme kein Geld, meine Mutter bekommt kein Geld, wir haben kein Geld. Das Geld geht von den Banken an den griechischen Staat, damit er den Bank Zinsen zahlen kann. Das darf doch nicht wahr sein!
Ich wünsche mir eine Familie
Meinem Ministerpräsidenten würde ich gerne sagen, dass er zu uns kommen sollte, um mit eigenen Augen zu sehen, wie wir leben. Ich würde ihn fragen, ob er auch leben könnte wie ich. Und ich würde ihn fragen, ob er auch Verantwortung für uns übernehmen möchte. Er hat gegenüber der deutschen Regierung die Verantwortung übernommen, dass Griechenland die Schulden zurückgezahlt. Aber er hat uns gegenüber keine Verantwortung übernommen, dass wir endlich Arbeit finden und ein gutes Leben führen können.
Ich wünsche mir, dass ich bald eine Familie haben kann. Ich bin in einem Alter, in dem ich nicht mehr ewig warten kann, ich will auch nicht mehr. Ich möchte mit meinem Freund zusammen ziehen können. Und ich will meine Energie nutzen, arbeiten, etwas leisten.“
Με εκτίμηση,
Βασιλειάδη Μάρθα
martha@blueice.org
Η ΣΥΝΕΝΤΕΥΞΗ ΣΤΑ ΕΛΛΗΝΙΚΑ (απόδοση Γιώργος Τσιούμας)
Η Μάρθα Βασιλειάδη κατάγεται από την Αθήνα. Στην Ελλάδα έχει εργασθεί ως καθηγήτρια γερμανικών και ως ξεναγός. Αυτή τη στιγμή ολοκληρώνει την πρακτική της άσκηση στην ομοσπονδιακή βουλευτή Gesine Loetzsch (DIE LINKE).
Η 34χρονη αναφέρει στην ιστοσελίδα linksfraktion.de για ποιο λόγο αυτή και η αδελφή της είναι υποχρεωμένες να μένουν ακόμα με τους γονείς τους, γιατί δεν κατεβαίνει πλέον στο κέντρο της Αθήνας και γιατί οι νέοι στην Ελλάδα μεταναστεύουν κατά κύματα στο εξωτερικό.
«Όταν υπογράφτηκε η πρώτη συμφωνία ανάμεσα στην ελληνική κυβέρνηση και την τρόικα (Κομισιόν, ΔΝΤ, Ευρωπαϊκή Κεντρική Τράπεζα) συνειδητοποίησα ότι η Ελλάδα είναι σε κρίση. Γνωρίζαμε από νωρίτερα φυσικά ότι είχαμε προβλήματα με την κυβέρνησή μας και ότι το ελληνικό κράτος δεν λειτουργούσε με τον τρόπο που θα όφειλε. Αλλά όλα τα μέτρα που ήταν συνδεδεμένα με τη συμφωνία επιβάρυναν τους εργαζόμενους στην Ελλάδα.
Είμαστε μια τυπική ελληνική οικογένεια. Εγώ είμαι 34 ετών και η αδελφή μου 29. Μένουμε και οι δύο ακόμη στο πατρικό μας με τους γονείς μας, επειδή δεν μπορούμε να συντηρήσουμε οικονομικά δικό μας σπίτι. Δεν γνωρίζουμε αν πρόκειται να έχουμε δουλειά και ακόμη και όταν υπάρχει δουλειά είναι κακοπληρωμένη. Η αδελφή μου είναι πολύ στενοχωρημένη, καθώς δουλεύει ως διοικητικό προσωπικό σε ένα γηροκομείο και εδώ και σχεδόν δύο χρόνια δεν έχει λάβει κανένα ολόκληρο μισθό, παρά πληρώνεται με κάτι σαν χαρτζιλίκι. Ο πατέρας μου ήταν ιδιοκτήτης ενός ταξιδιωτικού γραφείου εναλλακτικού τουρισμού και η μητέρα μου δούλευε ως βιβλιοθηκονόμος σε ένα πανεπιστήμιο. Είναι συνταξιούχοι εδώ και λίγα χρόνια και οι συντάξεις τους μειώθηκαν κατά 20%, ακόμα και η μικρή σύνταξη της μητέρας μου.
Έχω δουλέψει για μια πενταετία ως αναπληρώτρια διδάσκοντας Γερμανικά σε ελληνικά σχολεία. Ξαφνικά βρέθηκα να παίρνω μόνο 700 ευρώ το μήνα, αντί για 1200 που ήταν η αμοιβή μου. Και επειδή ταυτόχρονα μειώθηκε ο αριθμός των ωρών διδασκαλίας, που επιτρεπόταν να αναλάβω, έμεινα με 450 ευρώ το μήνα.
Ο φίλος μου έχει απολυθεί, ενώ δούλευε για 10 χρόνια ως πωλητής σε ένα υποκατάστημα της γερμανικής εταιρίας Praktiker. Πολλοί από τους συναδέλφους του υποχρεώθηκαν να υπογράψουν καινούργιες συμβάσεις εργασίας και να δουλεύουν με μερική απασχόληση.
Οι γιατροί δεν γράφουν φάρμακα και παρότι όλοι δουλεύουμε εδώ και πολλά χρόνια πληρώνοντας τις εισφορές μας για ιατροφαρμακευτική περίθαλψη, το ασφαλιστικό ταμείο μας δηλώνει μέσα σε μια στιγμή ότι έχει χρεοκοπήσει. Που πήγαν όλα τα λεφτά; Δεν πληρώνουν τους γιατρούς και τους φαρμακοποιούς, ενώ οι γιατροί δεν γράφουν πλέον φάρμακα. Οι φαρμακοποιοί επίσης δεν αγοράζουν πλέον άλλα και όποιος είναι άρρωστος πρέπει να πληρώσει από την τσέπη του, αλλιώς δεν θα έχει περίθαλψη. Και αυτό συμβαίνει για αυτή τη χρονιά για παράδειγμα ακόμα και σε καρκινοπαθείς. Τα φαρμακεία δεν έχουν χρήματα ώστε να αγοράσουν τα φάρμακα και οι ασθενείς για να τα πληρώσουν. Εκκλησιαστικές οργανώσεις, ραδιοφωνικοί σταθμοί ή άλλοι οργανισμοί ξεκίνησαν εράνους για να βοηθήσουν αυτούς τους ασθενείς.
Ένας στους δύο Έλληνες είναι άνεργος αν και επίσημα η ανεργία κυμαίνεται ανάμεσα στο 20% και στο 30%. Προσωπική μου γνώμη είναι ότι ο πραγματικός αριθμός είναι πολύ υψηλότερος, μια και στο ενδιάμεσο ένας στους δύο Έλληνες δεν έχει δουλειά. Παρόλα αυτά ελπίσαμε στις προηγούμενες εκλογές ότι η κατάσταση θα βελτιωθεί. Ελπίσαμε ότι θα υπάρχουν επενδύσεις που θα οδηγήσουν στην ανάπτυξη και σε θέσεις εργασίας. Αντί για αυτό είχαμε ακόμα περισσότερες απολύσεις, ακόμα μεγαλύτερες μειώσεις μισθών και συντάξεων.
Παντού βλέπεις ζητιάνους
Η κατάσταση στο κέντρο της Αθήνας είναι δραματική. Πολλοί είναι οι άνθρωποι που ζουν στο δρόμο και όλο και περισσότεροι προσπαθούν απλά να επιζήσουν με τα ελάχιστα χρήματα που κερδίζουν καθαρίζοντας τζάμια αυτοκινήτων ή κουβαλώντας τσάντες στα σουπερμάρκετ. Δεν αντέχω πλέον να κατεβαίνω στο κέντρο, καθώς η κατάσταση είναι καταθλιπτική.
Οι νέοι είναι απογοητευμένοι, αφού στην Ελλάδα δεν έχουν καμία προοπτική. Η καθημερινότητα είναι πλέον δύσκολη, αφού χωρίς δουλειά δεν μπορεί να ζήσει κανείς. Κι αν δεν βρούμε δουλειά, θα πρέπει να μεταναστεύσουμε και να ψάξουμε εκεί. Πολλοί Έλληνες μετανάστευσαν στη Γερμανία και φίλοι μου ζουν πλέον στην Αυστρία και στις ΗΠΑ. Όλα αυτά είναι σοκαριστικά.
Πριν από 10 χρόνια συμμετείχα στο πρόγραμμα Έρασμος στο Ρέγκενσμπουργκ και ένοιωθα ευρωπαία. Τώρα απλά είμαι κάποια που ψάχνει για δουλειά κι αυτό από μόνο του είναι καταθλιπτικό. Νοιώθω σαν να είμαι κατώτερη παρότι δεν έχω κάνει κάτι κακό: πήγα στο σχολείο, σπούδασα, εργάστηκα. Αλλά από τη δουλειά μου κερδίζω μόνο 450 ευρώ και με τα λεφτά αυτά δεν μπορεί κανείς να ζήσει.
Η Μέρκελ είναι σαν τον Χίτλερ
Επειδή ως δασκάλα διδάσκω Γερμανικά, νοιώθω ότι οι συνάδελφοί μου με βλέπουν εχθρικά. «Η Μέρκελ είναι σαν τον Χίτλερ» λένε. «Θέλει να καταπιέσει τον ελληνικό λαό.» Και λόγω της ιδιότητας μου ως δασκάλας Γερμανικών με κατηγορούν ότι κάνω γερμανική προπαγάνδα. Τέτοια είναι η διάθεση του ελληνικού λαού. Ο πατέρας μου λέει πάντα, ότι η Μέρκελ και οι φίλοι της θέλουν να κατακτήσουν την Ελλάδα, όπως ακριβώς στον δεύτερο παγκόσμιο πόλεμο, απλά τώρα το κάνουν με πιο έξυπνες μεθόδους. Λέει ότι από όλα αυτά τα προγράμματα ο μόνος που κερδίζει είναι οι τράπεζες. Προσωπικά δεν θέλω να σκέφτομαι έτσι. Δεν θέλω να σκέφτομαι ότι όλα αυτά έχουν να κάνουν με το χρήμα. Θέλω να συνεχίσω να ελπίζω.
Εύχομαι η γερμανική κυβέρνηση να σκέφτεται λογικά και να πράττει συνετά. Αν συνεχίσει όπως τώρα η Ελλάδα δεν θα αντέξει. Αν δεν έχουμε δουλειά και ανάπτυξη πως υποτίθεται ότι μπορεί να αντέξουμε κάτι; Θεωρώ σημαντικό να καταλάβουν οι Γερμανοί ότι ο ελληνικός πληθυσμός δεν επωφελείται καθόλου από τα δισεκατομμύρια ευρώ των Γερμανών φορολογούμενων που φτάνουν στην Ελλάδα. Εγώ προσωπικά δεν παίρνω χρήματα, το ίδιο και η μητέρα μου. Δεν έχουμε χρήματα! Τα χρήματα πάνε από τις τράπεζες στο ελληνικό κράτος για να μπορεί αυτό με τη σειρά του να πληρώσει τους τόκους πίσω στις τράπεζες. Είναι απίστευτο!
Θα ήθελα μια οικογένεια.
Στον πρωθυπουργό μας θα έλεγα ότι πρέπει να έρθει ο ίδιος για να δει με τα μάτια του πως ζούμε. Θα τον ρωτούσα αν μπορεί να ζήσει όπως εμείς. Και αν θέλει να πάρει την ευθύνη για μας. Ανέλαβε ευθύνη απέναντι στη γερμανική κυβέρνηση να ξεπληρώσει το χρέος, αλλά δεν ανέλαβε καμία ευθύνη απέναντι μας, ότι θα βρούμε δουλειά και ότι θα μπορέσουμε να ζήσουμε μια καλή ζωή.
Εύχομαι να μπορέσω σύντομα να αποκτήσω οικογένεια. Είμαι σε μια ηλικία που δεν θέλω, αλλά και δεν μπορώ πλέον να περιμένω. Θα θελα να μετακομίσω μαζί με το φίλο μου και να μείνουμε σε δικό μας σπίτι. Θέλω να μπορώ να χρησιμοποιήσω την ενέργεια μου, να δουλέψω, να φτιάξω κάτι.
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